Vita

1951 geboren in Bad Blankenburg
1970-1975 Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein, Halle
1975 Abschluss als Diplom-Designerin
1976 Aufnahme in den VBK, seitdem freiberufliche Arbeit als Bildende Künstlerin in Willmersdorf/Thüringen
1979 Gründungsmitglied der Arbeitsgruppe KIND-UMWELT später AG Künstler für Kinder im VBK Thüringen e.V.
seit 1990 Mitglied im Verband Bildender Künstler Thüringen e. V. und im Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler
1990-2003 Mitglied des Bundesvorstandes
1991-1995 Organisation der internationalen Projektwochen „Objekte im Wind“ I-V in Willmersdorf
1994-1998 Berufung in den Beirat für Kunst und Bauen des Thüringer Finanzministeriums
2000 Berufung in die Jury des Gabriele-Münter-Preises durch die Bundesministerin für Arbeit, Frauen und Soziales
seit 2002 Mitglied der Künstlergruppe Hohenfelden
1990-2007 Geschäftsführerin des Verbandes Bildender Künstler Thüringen e.V.
2007 Umzug nach Quedlinburg / Sachsen-Anhalt
seitdem freiberufliche Arbeit als Bildende Künstlerin

Arbeitsgebiete (detailiert)

Malerei, Holzgestaltung, Kunst im öffentlichen Raum, Konzepte für Kindereinrichtungen und Spielmittel

Ausstellungen

2001 Wutha-Farnroda, „Thüringer Künstler“
– Erfurt, Thüringer Landtag, „Licht-Blicke“
– Erfurt, Thüringer Staatskanzlei
2002 Greifswald, Galerie Jantar
2003 Berlin, Galerie Painen
– Erfurt, Kulturhof zum Güldenen Krönbacken Galerie Waidspeicher, „Nim din selbes wahr“
2004 Erfurt, Galerie VBKTh, „Lichtes Blau“ (P)
– Döbeln, Stadtmuseum, „Brücken“
– Sondershausen, Schloss Sondershausen, „Haltepunkte im Werden – Strukturen in Verwandlung“
2005 Erfurt, Kulturhof zum Güldenen Krönbacken, „Haltepunkte im Werden – Strukturen in Verwandlung“
2006 Vaduz/Fürstentum Liechtenstein, Galerie am Lindenplatz
– Weimar, Kunsthalle „Harry Graf Kessler“
– Ausstellerin der artthuer – Thüringer Kunstmesse
2007 Merseburg, Galerie Tiefer Keller (P)
– Weimar, Seebachforum, „Gegenüber“ (P)
– Ausstellerin der ArtDesign Feldkirch
2008 Eisenach, Galerie Germania (P)
– Erfurt, Forum Konkrete Kunst, „Annäherung an die konkrete Kunst“
– Weida, Osterburg, „Treppen“
– Ausstellerin der artthuer – Thüringer Kunstmesse
2009 Erfurt, Galerie des VBKTh, „Die Farbe Blau“
– Bad Wildungen, Wandelhalle, „Von der Idee zum Werk“
2010 Weimar, Kassenärztlliche Vereinigung, „Die Linien als lichter Gedanke“ “ (P)
– Erfurt, Peterskirche, „Struktur.Wandel“, anschließend Kassel, Südbahnhof und Eisenach, KunstPavillon
– Quedlinburg, Galerie 7Kunst, „Gegenüber“(P)
2011 Erfurt, Galerie des Verbandes Bildender Künstler Thüringen, „Dazwischen“ (P)
– Merseburg, Domkeller „Aufbruch“
2012 Bad Suderod, Alte Kirche, „Farben wie Klänge“ (P)
– Bad Berka, Coudrayhaus, „Vertraute Schatten – Fremdes Licht“
– Bad Langensalza, Schloss Dryburg, „Gegenüber“ (P)
2013 Quedlinburg, Hofgalerie Blauer Stern, „MODO ROMANO – von Brücken und Bögen“ (P)
– Nordhausen, Kunsthaus Meyenburg, „Gegenüber“ (P)
2014 Quedlinburg, Hofgalerie Blauer Stern, „Lichteinfall“
– FHS Mittweide (P)

Kunst im öffentlichen Raum

Ilmenau, Stadtinformation, Tischobjekt
Großbreitenbach, Hochzeitszimmer, Wandgestaltung
Ilmenau, Gaststätte „Zum Glasmacher“, Gesamtkonzeption (mit Klaus Waschke)
Oberhof, Ferienhotel, Kinderspielzimmer „Spielschiff“ (mit Ekkehard Franz)
Sonneberg, Schulhofkonzeption, Projekt der Arbeitsgruppe KindUmwelt
Oberhof, Ferienheim „Glück auf“, Spielzimmer (mit Ekkehard Franz)
Sonneberg, Gaststätte am Wolkenrasen, Holzgestaltung „Fächer“, flexible Raumteiler
Bad Blankenburg, Städtischer Kinderspielplatz „Friedrich Fröbel“ (mit Ekkehard Franz)
Bad Blankenburg, Gesamtkonzeption zur Modernisierung des Kindergartens „Friedrich Fröbel“
Berlin, Bundesministerium für Umwelt und Reaktorsicherheit, Tafelbild „Komposition II“
Ilmenau, Städtischer Kindergarten, Eingangsbereich (mit Ekkehard Franz)
Ilmenau, Verwaltungszentrum/Amtsgericht, Tafelbilder Künstlerischer Wettbewerb, 1.Preis)

Arbeiten in Museen und Sammlungen

Meiningen, Staatliche Museen Meiningen Schloß Elisabethenburg
Sonneberg, Deutsches Spielzeugmuseum
Greiz, Schlossmuseum
Erfurt, Sammlung der Sparkasse Mittelthüringen
Erfurt, Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur

Statement

Geprägt durch die Ausbildung an der „Burg“, bestimmt die Suche nach einem harmonischen Zusammenwirken von Material, Form und Funktion meine Arbeit.
Bei der Herstellung meiner Objekte, nutze ich die Möglichkeit Materialreize auszuspielen und klare Formensprache mit konstrukiven Detaillösungen zu vereinen, ohne die selbst auferlegte Strenge des Gesamtbildes zu leugnen. Diese Grundhaltung überträgt sich auf alle meine künstlerischen Äußerungen von der Malerei bis zum Spielzeug, vom Objekt bis zur Kunst im öffentlichen Raum.

Stimmen

Exakt begrenzte homogene Farbflächen liegen als geschwungene Bänder, als Wellenberge und Kreisausschnitte neben oder auch hintereinander, sie fließen und werden geschnitten durch ähnlich gelagerte Bewegungsabläufe oder aufgehalten durch parallel geführte Geraden, so dass eine Vielzahl neuer, wiederum exakt begrenzter Formen entsteht.
Faszinierend ist der große Reichtum der Farbnuancen, sind die vielen möglichen Mischungen, die unterschiedlichen Klänge. Dabei bedient sich Elvira Franz strengster Reduktion der Farben.
Ausschließlich in ihrer Differenzierung erschließt sie sich deren unermeßlichen Reichtum, lässt sie die unzähligen Modulationen entstehen, deren Wirkung durch überwiegend wellenartige Ausuferung gesteigert wird.
Aus dem Zu- und Miteinander dieser Bildmittel, ihrem Zusammenspiel, ihrer Beziehung zur Grundfläche, gestaltet Elvira Franz Bildweiten, die von ihrer Bindung an die äußere Wirklichkeit befreit sind.
Renate Oesingmann, 2000